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Web CMS

Eingetragen von Marshell (56)
am 03.05.2012 - 14:31 Uhr in
  • Off Topic

Hallo zusammen,

da ich immer wieder vor der Frage gestellt werde, warum ich mit Drupal arbeite, wollt ich für mich mal eine kleine Aufstellung der bekanntesten CMS machen. Nun sind die meisten System ja doch recht unterschiedlich aufgebaut und man (ich) kann nur schwer Argumentieren, wenn man nicht wenigstens ein paar von ihnen ausprobiert hat. Im Internet kursieren die unterschiedlichsten Aussagen, ohne das sie meist konkret belegt werden. Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Anregungen zu meiner Liste mit den grundsätzlichen Charkteristiken der Systeme habt oder falls ich ein Web-CMS vergessen habe, das für die Reihe wichtig wäre.

Joomla 1.7
- für Standartwebsites mit umfangreichen Artikeln und Benutzern
- einfache Installation (Installations Assistent)
- viele Bugs aus Mambo übernommen
- starrer Templateaufbau, nur ein Artikel pro Seite
- läuft auf verschiedenen Serversystemen
- meisten Erweiterungen sind Kostenfrei
- grosse Community
- Übersetzungen in sehr vielen Sprachen vorhanden
- SEO (Mod-rewrite)

Drupal 7
- für kleine und mittlere Websites geeignet
- modularer Aufbau, dadurch sehr flexibel
- einfache Installation (Installations Assistent)
- Artikel kann im Frontend bearbeitet werden
- komplexere Seiten setzen Kenntnisse des Systems und verschiedener Module vorraus
- Module/Templates lassen sich mit PHP-Kenntnisse leicht überarbeiten
- SEO(URL-Aliase)

Wordpress
- vorzugsweise für Blogs und kleinere Websites

Typo 3
- für Standartwebistes mit Umfangreichen Artikeln und Benutzern.
- sehr komplexes System, der Umgang muss erlernt werden
- nach der Insatllation stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung
- für Änderungen im Template sind TypoScript-Kenntnisse erforderlich
- SEO (Mod-Rewrite)

WebGUI
- Ein effizientes und Kostengünstiges System für Standartseiten

Ich bin immer noch recht frisch dabei und hoffe ich hab da kein Quark geschrieben ... bitte um Nachsicht! ;)
Grüsse Marcel

‹ Musik-Projekt von Robert Douglass auf heise.de [OT] Heartbeat, FBSS + Submodule + Rules - echt hart!!! ›
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Moin ;D Ist das Sommerloch

Eingetragen von Bogus (319)
am 04.05.2012 - 09:49 Uhr

Moin ;D

Ist das Sommerloch schon angebrochen ?

Joomla gibt es schon in der 2.5 Version. ist in meinen Augen kein Schlechtes CMS, aber kann ich leider so nichts anfange. Bei mir spielt die Community eine sehr grosse Rolle, die ist bei Joomla schlicht weg nicht vorhanden. Drupal ist sehr flexibel, man hat einen näheren Bezug zum Entwickler, jedenfalls in meinen Augen. Typo3 ist für den "Normal Anwender" wie uns nicht geeignet. Das CMS ist eher was für Agenturen etc. WebGUI ist ein einfaches gehaltenes CMS für kleine und mittlere Webseiten. Wobei ich denke das dieses sehr selten benutzt wird.

Bei Wordpress kann ich dir vollganz zustimmen, aber es gibt auch welche die WP für grössere Webseite nehmen, wie zum Beispiel Gronkh.de

In grossen und ganzen würde ich bei Drupal 7 bleiben wollen. Hab schon mehrfach andere CMS ausprobiert, bin aber immer wierder zu Drupal zurückgekehrt ;D

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Seltsam, beim Metzger fragt

Eingetragen von Alexander Langer (3416)
am 04.05.2012 - 11:03 Uhr

Seltsam, beim Metzger fragt auch niemand, "Warum verkaufen sie Fleisch?".

P.S.:
Mod_Rewrite ist ein Apache-Modul und gehört zu keinem der genannten CMS; kann ich auch mit guten alten statischen HTML-Seiten einsetzen. SEO auf clean URLs zu reduzieren würde auf einen Schlag viele Menschen arbeitslos machen ;)

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Hey, Joomla 2.5 wollt ich

Eingetragen von Marshell (56)
am 04.05.2012 - 11:45 Uhr

Hey,

Joomla 2.5 wollt ich erst einmal aussen vor lassen, da es noch nicht so lange auf dem Markt ist und sicher wie bei Joomla 1.7, 1.6 ... einige Bugs mitbringt. So ein paar Vergleichende Charakteristiken kannst du nicht hinzufügen? Warum bist du immer wieder zu Drupal zurück gekehrt?

@ Alexander: Ein Konsumgut mit einer Dienstleistung zu vergleichen finde ich etwas weit hergeholt. Man sollte schon erklären können was man anbietet.

Das Mod-Rewrite als Modul gestellt wird ist klar, aber darum geht es nicht. Mich würde interessieren, ob die anderen System es auch nutzen. Und wie wird es im System dargestellt / benannt oder gibt es andere erweiternde Möglichkeiten für die SEO!

Grüsse Marcel

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Marshell schrieb @ Alexander:

Eingetragen von Alexander Langer (3416)
am 04.05.2012 - 12:18 Uhr
Marshell schrieb

@ Alexander: Ein Konsumgut mit einer Dienstleistung zu vergleichen finde ich etwas weit hergeholt. Man sollte schon erklären können was man anbietet.

Ich biete SEO und Web-Entwicklung mit Drupal an. Muss ich dazu erklären können was Typo3 und was-weiß-ich-nicht können oder nicht?
Anfragen bzgl. Web-Dev kann ich in zwei Kategorien einordnen:
- Ist ergebnisorientiert. Stimmt am Ende die Site / Anwendung, spielt es keine Rolle welches System drunter ist.
- Will Drupal haben / hat schon Drupal.

Warum andere lieber andere System einsetzen, müssen die schon selbst erklären. Ich nutze Drupal, weil es alles kann was ich für die Kundenprojekte brauche und ich damit klarkomme.

Man kann nicht jedes System kennen. Muss man auch nicht. Und richtig kennt man ein System auch erst, wenn man sich auf seine Eigenheiten nach einigen Projekten eingestellt hat und sie richtig einzuschätzen weiß. Die Zeit und Muße dazu hat kein Mensch.

Marshell schrieb

Das Mod-Rewrite als Modul gestellt wird ist klar, aber darum geht es nicht. Mich würde interessieren, ob die anderen System es auch nutzen. Und wie wird es im System dargestellt / benannt oder gibt es andere erweiternde Möglichkeiten für die SEO!

Das musst du wissen, weil, wie du schreibst, du immer gefragt wirst, warum du mit Drupal arbeitest!?
Wenn mich einer fragt warum ich Citroen fahre, muss ich dann wissen von welcher Marke das Navi bei Opel ist?

Nochmal: Clean URLs hat bestenfalls indirekt etwas mit SEO zu tun. SEO ist ein unheimlich weites Feld und eine für sich recht unbedeutende Funktion immer im Zusammenhang mit SEO zu erwähnen hinterlässt immer das Geschmäckle, dass es der große Heilsbringer ist. "Ich habe ne saubere URL, schon werde ich ganz doll gefunden.".
Wenn das so einfach wäre hätten alle clean URLs. Ist aber nicht so. Es ist bestenfalls ein ganz ganz kleiner Bestandteil und man sollte nicht dem Trugschluss verfallen SEO hätte nur etwas mit irgendwelchen speziellen SEO-Modulen für CMS-Systeme zu tun. Es gibt Module die im Rahmen eines Konzepts helfen eine Site für Suchmaschinen zu optimieren. Aber am Ende entscheidet nicht das Modul, sondern das Konzept.

Und "Konzept" lasse ich mal bewusst als leeres Gefäß stehen. Für manch einen ist die Arbeit gemacht, wenn die Site online ist, der Kunde sie schick findet und die Knete überweist. Für andere fängt die Arbeit dann erst richtig an.

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@Alexander: Nicht jeder

Eingetragen von Bogus (319)
am 04.05.2012 - 12:34 Uhr

@Alexander:

Nicht jeder verdient mit Drupal sein Geld und ich denke es ist legitim zu fragen warum man Drupal einsetzt und vergleiche zu anderen Systeme erstellt. Ob das man hier macht oder in einen Stillen Örtchen, da ist doch jedem selbst überlassen.

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Danke, deshalb auch hier der

Eingetragen von Marshell (56)
am 04.05.2012 - 13:25 Uhr

Danke, deshalb auch hier der Ansatz für ein offene Diskussion. An einem Stillen Örtchen verrennt man sich nur zu leicht. ;)

Ich wollte das als recht wertfrei belassen, da sicher jedes System seine vor und Nachteile hat. Somit sind auch die einzelenen Stichpunkte frei und vor allem erweiterbar! Das SEO wichtig ist und nicht auf kleine Einzelheiten heruntergebrochen werden kann ist schon klar, aber bietet eines der Systeme eine Besonderheit, die gerade dafür spricht?! Genauso in den anderen Bereichen.

Die Community finde ich ist ein sehr guter Punkt! Bei Joomla braucht es ewig um Erweiterungen an die aktuelle Version anzupassen, Bugfixes ... usw.
Ein weiteres Beispiel:
Wenn ich dritte in ein System einarbeite, sind die meisten bei Joomla (2.5 wieder aussen vor gelassen) total überfordert. Anders bei Drupal, durch die Angabe von Pflichtfeldern und anderen Einstellungen kann man alles sehr Pflegeleicht halten. Die Möglichkeit Artikel im Frontend zu editieren ist bei Drupal ein zusätzliches Hilfmittel, dass gerade für den Benutzer vieles erleichtert. Daher würde ich im Moment nur ungern jemand eine Joomla-Website aufschwatzen, der kaum PC-Kenntnisse hat!

...

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Vergleiche sind immer schwierig

Eingetragen von ronald (3857)
am 04.05.2012 - 13:29 Uhr

insbesondere, wenn Produkte unterschiedliche Konzepte verfolgen.

Das beste Produkt für eine Lösung, ist immer das Produkt, das der Anwender schon kennt.

Sicher, wenn die technischen Erfordernisse nicht abgedeckt werden können, muss man etwas tun.

Es macht aber keinen Sinn, Drupal gegen Typo3, Joomla, Xikula oder Wordpress zu stellen.

Ein hervorragende Typo3-Entwickler wird ein ebensogutes Ergebnis erzeugen können, wie ein hervorragender Drupalentwickler.

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Bogus schrieb @Alexander:

Eingetragen von Alexander Langer (3416)
am 04.05.2012 - 14:33 Uhr
Bogus schrieb

@Alexander:

Nicht jeder verdient mit Drupal sein Geld und ich denke es ist legitim zu fragen warum man Drupal einsetzt und vergleiche zu anderen Systeme erstellt. Ob das man hier macht oder in einen Stillen Örtchen, da ist doch jedem selbst überlassen.

Post 1 Satz 1 ff. gelesen?

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Den letzten Satz im 1. Post

Eingetragen von Marshell (56)
am 04.05.2012 - 15:42 Uhr

Den letzten Satz im 1. Post hast du dann hoffentlich auch gelesen?! Für mich war es einfach mal interessant das Ganze gegenüber zu stellen und auch mal nach links und rechts zu schauen.

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Ich finds nicht schlimm

Eingetragen von Bogus (319)
am 11.05.2012 - 09:40 Uhr

Ich finds nicht schlimm andere System mit Drupal zu vergleichen, nur sollte man es nicht gleich aus der Komizielllen Sichtweise es machen, sondern eher neutral halten. Die Joomla Community ist mir zu komziell ausgerichtet, weiss nicht ob sich das in der Zwischenzeit geändert hat, aber ich denke eher nicht.

Die deutschsprachige Drupal ist fast so ähnlich, nur mit dem unterschied, das man hier versucht sich doch einigermassen neutral zu bewegen. Meine damit, das einige User immer meinen man kann oder muss mit Drupal Geld verdienen. Ich benutze Drupal für meine privaten Webseiten und hab bisher nicht den Drang verspürt damit Geld zu verdienen.

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Hallo zusammen, was mich bei

Eingetragen von techmonster (1)
am 01.06.2012 - 15:56 Uhr

Hallo zusammen,
was mich bei drupal grundlegend interessiert ist die Beeinflussbarkeit der Codestruktur. Beim Typo3 ist via TypoScript schlichtweg alles möglich. Gerade auch die Codeausgabe stellt in meinen Augen eine wichtige Kernkompetenz dar. Auch intelligente cachingmethoden sind ein Aushängeschild von Typo3. Wie sieht es auf dieser Seite bei Drupal aus? Sind hier die Frontendausgaben auch dahingehend leicht steuerbar, als dass man nicht immer erst in der Core rumpfuschen muss, um den Ansprüchen einer sauberen Fronentausgabe gerecht zu werden? Wie sieht es hier mit Ladezeiten und Cachingfunktionen aus? Ist soetwas auch explizit steuerbar wie bei Typo3?

Beste Grüße,

techmonster

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Du kannst bei Drupal alle

Eingetragen von wla (9461)
am 01.06.2012 - 18:06 Uhr

Du kannst bei Drupal alle Template-Files selbst bearbeiten und wo das nicht reicht kann man über die passenden Preprecess-Funktionen in der template.php-Datei Deines Themes jede Ausgabe überarbeiten. Dann solltest Du aber mit einem Theme wie [do:mothership Mothership] anfangen und alles selbst aufbauen. Der Drupal-Kern oder entsprechende Module werden dabei nicht angetastet.

Beste Grüße
Werner

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der Vergleich mit anderen CMS ist schwierig

Eingetragen von ronald (3857)
am 01.06.2012 - 18:48 Uhr

Weil Drupal anders arbeitet, wie die meisten CMS.

Es werden keine Files generiert, sondern alles liegt in der Darenbank.

Vieles, was man sich bei anderen Systemen mühsam programmieren muss, kann man in Drupal einfach konfigurieren und dann verwenden.

Will, oder muss man dennoch einmal programmieren, gibt es eine umfangreiche API und Framework, die das Programmieren in Grenzen halten.

Am Core wird niemals etwas bearbeitet.

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ronald schrieb ... Es macht

Eingetragen von NetWorks (52)
am 02.06.2012 - 12:17 Uhr
ronald schrieb

...

Es macht aber keinen Sinn, Drupal gegen Typo3, Joomla, Xikula oder Wordpress zu stellen.

Ein hervorragende Typo3-Entwickler wird ein ebensogutes Ergebnis erzeugen können, wie ein hervorragender Drupalentwickler.

Ich denke schon, dass das Sinn macht. Die Frage besteht nämlich trotzdem: Was für ein Skilllevel und wieviel Zeit benötigt man, um das gleiche Ergebnis zu bekommen?

Zudem ist das "Ergebnis" wohl nicht so einfach qualitativ zu vergleichen, wenn man nicht Punke, wie
- Usability auf Redakteursebene
- Geschwindigkeit und Serverauslastung
etc. mit einfließen lässt.
Also wenn mir jemand zwei gleiche Seiten zeigt, die eine mit Drupal, die andere mit Typo gemacht und mir sagt, bei der TypoSeite habe ich 20 Stunden weniger Zeitbedarf und glückliche Redakteure, steige ich sofort auf Typo um. Noch wichtiger sind diese Fragen für Neueinsteiger, die sich auf ein System einlassen.

Und eine Frage habe ich auch: Wieso sollte Drupal nur für kleine bis mittlere Websites gut sein? Es gibt sehr große, mit Drupal realisierte Seiten.

LG Lars

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Es ist viel Geschmacksache dabei

Eingetragen von ronald (3857)
am 02.06.2012 - 13:06 Uhr

und um eine gewisse Einarbeitungszeit kommt man in keinem Falle herum.

Ja, es gibt sehr große Drupalseiten, und sehr berühmte Drupalseiten.

Viele Musiker nutzen Drupal für ihre Internetauftritte, außerdem sind auch viele große Organisationen dabei.

Was mich an Drupal besonders begeistert, sind die vielen Möglichkeiten ohne zu Programmieren.

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NetWorks schrieb ronald

Eingetragen von Alexander Langer (3416)
am 02.06.2012 - 15:21 Uhr
NetWorks schrieb
ronald schrieb

...

Es macht aber keinen Sinn, Drupal gegen Typo3, Joomla, Xikula oder Wordpress zu stellen.

Ein hervorragende Typo3-Entwickler wird ein ebensogutes Ergebnis erzeugen können, wie ein hervorragender Drupalentwickler.

Ich denke schon, dass das Sinn macht. Die Frage besteht nämlich trotzdem: Was für ein Skilllevel und wieviel Zeit benötigt man, um das gleiche Ergebnis zu bekommen?

Ich bin da eher Ronalds Meinung. Wenn du ein gleich gutes Ergebnis erziehlen willst muss der Entwickler auf gleichem Niveau arbeiten. Die Arbeit macht sich doch nicht von alleine, nur weil du ein anderes System benutzt.

NetWorks schrieb

Zudem ist das "Ergebnis" wohl nicht so einfach qualitativ zu vergleichen, wenn man nicht Punke, wie
- Usability auf Redakteursebene
- Geschwindigkeit und Serverauslastung
etc. mit einfließen lässt.
Also wenn mir jemand zwei gleiche Seiten zeigt, die eine mit Drupal, die andere mit Typo gemacht und mir sagt, bei der TypoSeite habe ich 20 Stunden weniger Zeitbedarf und glückliche Redakteure, steige ich sofort auf Typo um.

Wenn er nur auf einem der beiden Systeme glueckliche Redakteure hat, ist das Ergebnis wohl doch nicht gleich, oder?
In der Praxis wirst du so ein Beispiel natuerlich nicht finden. Du kannst mal kleinere Projekte als Testballons starten und das nutzen dich einzuarbeiten und zu beurteilen, aber ein vollstaendiges Bild wird das nie ergeben. Auf beiden Systemen wirst du dich erst nach einer Reihe unterschiedlicher Projekte heimisch fuehlen. So arbeitet aber niemand. Personen die mehrere Systeme gleich gut beherrschen beherrschen diese meist nicht so tiefgehend wie jemand der sich auf ein System spezialisiert hat.

Die Entscheidung fuer ein System kann dir kein anderer abnehmen. Du musst schon selbst sehen wo dir der Ansatz naheliegender erscheint, wo Strukturen fuer dich logischer erscheinen und dir eher in deinen Workflow passen. Ich beispielsweise bin zutiefst abgestossen von dem Gedanken fuer ein System eine Sprache lernen zu muessen, die ich nirgendwo anders einsetzen kann, weil sie eben sonst nirgendwo vorkommt. Klar kann ich sagen "Ich habe PHP auch nur fuer Drupal erlernt.", aber wenigstens kann ich PHP auch ohne Drupal benutzen. Sieht bei Typoscript doch schon anders aus..

Glueckliche Redakteure findest du auf beiden Seiten. Teils sind Ansaetze natuerlich ganz andere, aber oft eben nicht besser oder schlechter, sondern einfach nur anders.

NetWorks schrieb

Noch wichtiger sind diese Fragen für Neueinsteiger, die sich auf ein System einlassen.

Neueinsteiger auf welcher Seite, bei der inhaltichen Pflege oder bei den Erstellern? Letzteres ist doch auch stark Geschmacksfrage. Ich finde Franzoesisch ist eine schwer zu erlernende schreckliche Sprache. Haette ich ne Freundin aus Frankreich wuerde ich lernen wie verrueckt.. ;) Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, relativiert sich die Einschaetzung des Aufwands hauefig.
Die Tatsache, dass es fuer alle Systeme Leute aller Skilllevel gibt zeigt, dass alles beherrschabr ist, wenn man sich nur mit dem System beschaeftigt. Und das Ziel besteht ja nciht darin immer auf Einsteigerlevel zu bleiben. Wenn man nicht total auf den Kopf gefallen ist, kommt man sicher mit allem klar, selbst mit Typo 3. ;-)
Ich arbeite mich auf meine "alten Tage"auch nochmal in Layer 2 und 3 Kommunikation ein, habe hier die ganzen Cisco-Schulungsunterlagen rumliegen, etc. Haette ich mir als Webentwickler auch nicht traeumen lassen...

NetWorks schrieb

Und eine Frage habe ich auch: Wieso sollte Drupal nur für kleine bis mittlere Websites gut sein? Es gibt sehr große, mit Drupal realisierte Seiten.

Halte ich auch fuer Bloedsinn, den die Praxis (man sehe sich nur all die grossen Referenzsites an) Luegen straft. Die Einschraenkung liegt nicht im System sondern in Skill und Ressourcen derjenigen, die sie erstellen.

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Ihr geht immer davon aus, das

Eingetragen von Bogus (319)
am 07.06.2012 - 11:49 Uhr

Ihr geht immer davon aus, das der User ein Redakteur oder sonst irgendwas berufliches mit Drupal tun muss, will was auch immer. Es gibt auch solche, wie mich zum Beispiel, die benutzen Drupal für ihre eigene Webseiten / Projekte. Aber normal gesehen sind die Handgriffe die ein Redakteur oder ein Amateur bzw. normaler User wie ich machen muss, um ein Text mit Bild oder ohne eigentlich immer dieselben. Er, der Redakteur, will meist nichts mit Modulen einrichten etc. zutun haben. Ein normaler User, wie ich muss sich damit rumschlagen, ausser er hat einen netten Kollegen der das für ihn macht, aber denke das ist wohl eher selten.

Ist eh so, das hier mehr User sind, die mit Drupal was berufliches machen, als normale Webseiten zu erstellen. Hat mich in der Vergangenheit ein wenig aufgeregt, aber in der Zwischenzeit ist mir das eigentlich egal.

Typo3 hat das problem, jedenfalls ist das meine persönliche Meinung, das es nicht "normal User" orientiert ist. Bei Typo3 muss man sehr viel mehr sich einarbeiten, als bei Drupal, behaupte ich mal so. Ich hab desöfteren Typo3 versucht zu installieren, das installieren ging noch sehr einfach, jedenfalls einfacher als früher. Nur wenn es an erstellen eines Textes geht bzw. erstmal das einrichten von Templates über dem Layout etc. das ist nicht mehr so lustig. Daher finde ich Drupal schon sehr akurat, erst bei Drupal 7.

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@Bogus: Dann sollte man

Eingetragen von NetWorks (52)
am 07.06.2012 - 13:51 Uhr

@Bogus: Dann sollte man vielleicht schreiben, dass sich Drupal durch sein Klickibunti auch für Selberbastler eignet, also "auch" für kleinere Websites und nicht "nur" für kleinere bis mittlere Websites.
Den Comment von Alexander Langer hab ich nicht wirklich verstanden (sooorry). Findest Du nun, dass man CMS vergleichen kann oder nicht? Zudem ist es natürlich keine "Geschmacksfrage". Immerhin gibt es ja sowas wie messbare Größen und ein System als schlecht abzutun, weil man kein PHP kann ist nicht so gut. Mit "Neueinsteiger" meinte ich Ersteller, welche wiederum abhängig sind, ob der Redakteur sich gut einarbeiten kann und da gibt es bei Drupal definitiv Vorteile.

Noch ein Wort zu "Sprachen", die man vielleicht nicht erlernen mag:
Oftmals basieren diese "Helper" auch auf PHP und wenn man wiederkehrende Dinge nicht extra programmieren will, kann man wiederbenutzbare Befehle schaffen. Das ist vergleichbar mit dem Erlernen der Funktionen der Drupal API.

Ein Beispiel: In unserem CMS "XICS" gibt es auch eine kleine "Sprache". So kann man in einem Template an einer beliebiegen Stelle eine "Location" einbauen und dort bestimmte Contentklassen (Sammlung von Contenttypen) erlauben. Das ist ganz einfach:
ich erstelle eine Contentklasse "MeineContentklasseTitleBody" bestehend aus einem Textfeld und einer Textarea und eine Contentklasse "Image" bestehend aus einem Bild,
dann schreibe ich im Template:

<?php

<is:insert name="hauptblock" max="5" description="Hauptblock" type="MeineContentklasseTitleBody" >
   <
h1>${data->title_text}</h1>
   <
div style="float:right;width:200px">
     <
is:insert name="Image" description="Bilder" max="3" type="image" >
       <
cms:image id="${data->href}" width="200" mode="tag"/><!-- Fügt Bild mit einem img-Tag ein und skaliert es auf 200px, falls es größer ist -->
       <
br/>
     </
is:insert>
   </
div>
   ${
data->body_text}
</
is:insert>
?>

So habe ich ganz fix eine Seite, auf der ich bis zu 5 verschiebbare Artikel erstellen kann, die wiederum bis zu 3 rechtsbündige Bilder beinhalten.

In Drupal müsste ich :
- Einen neuen Inhaltstyp "MeineContentklasseTitleBody" machen mit Title und Body (Textarea), 3 Bildfeldern und einem Feld für die Gewichtung
- Ein Bildformat mit max 200px Breite erstellen
- einen View erstellen, der bis zu 5 MeineContentklasseTitleBody sammelt, das Bildformat nutzt, nicht verschoben werden kann, über keine (vom Redakteur) änderbare Navigation verfügt, nach Gewichtung sortiert etc.
- ein Template erstellen (oder ein Views-rewrite), dass den HTML-Code und die Ausgabe enthält á la

   <h1><?php print render($content['title_text']); ?></h1>
   <div style="float:right;width:200px">
     <?php print render($content['image']); ?>
       <br/>
   </div>
   <?php print render($content['body_text']); ?>

Für jemanden, der eh auf Template-Ebene arbeitet, habe ich durch den -Tag eine Menge arbeit gespart, was meines Erachtens das "Lernen", was in einen -Tag kommt und wie dieser aufgebaut ist rechtfertigt.

LG Lars

P.S.: Noch ein kleiner Seitenhieb: dass Drupal garnicht in der Lage ist, verschachtelte Contenttypen zu erstellen/nutzen, nervt mich immer noch sehr. Das System mag ich aber trotzdem und arbeite gerne damit.
P.P.S.: Zudem gibt es sogenannte Frameworks, die ebenfalls erlernbar sind, JQuery ist eins davon, Ruby on Rails ein anderes.

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Verschachtelte Contenttypen

Eingetragen von wla (9461)
am 07.06.2012 - 15:09 Uhr

Das geht inzwischen auch. Wenn Du Fieldcollection verwendest, kannst Du Dir eine Anordnung von Feldern bauen (also wie ein Content-Type), die wie ein Feld behandelt werden und die lassen sich auch schachteln.
Wieder verwendbare Bausteine gehen mittels Features und kleinen eigenen Modulen.

Beste Grüße
Werner

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Klar kann man vergleichen,

Eingetragen von Alexander Langer (3416)
am 07.06.2012 - 18:46 Uhr

Klar kann man vergleichen, aber aussagekräftigsten für einen selbst sind eigene Vergleiche, nicht die der anderen. Du suchst dir deine Freundin auch nicht danach aus, wie sie irgendwer anders findet.

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wie gut sich ein Anwender zurechtfindet,

Eingetragen von ronald (3857)
am 07.06.2012 - 18:59 Uhr

egal ob Besucher, Redakteur oder Administrator, ist auch abhängig von der Fähigkeit des Providers, bzw. dessen, der das System konfiguriert hat.

Für den Entwickler ist wichtig, mit welche Philosophie er sich am besten zurechtfindet.

Das beste System ist das, das man kennt.

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fieldCollection - Danke

Eingetragen von NetWorks (52)
am 19.07.2012 - 11:31 Uhr

Vielen Dank Werner für die Info.
ich habe fieldCollection mal ausprobiert und es funktioniert ganz gut. Es ist zwar keine multilanguage site, aber es funktioniert. Obwohl es schwer zu finden ist, es viele bugs gibt und es immer noch Beta4 ist, ist es auf 17.000 Seiten installiert. Sowas sollte unbedingt in den Core. Mit so einem Feld und einem Feldtemplate kann man wunderbar viele Sachen machen.

Thx und LG Lars

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Typo 3

Eingetragen von sarah.187 (1)
am 24.07.2012 - 08:55 Uhr

Hallo Marcel,

zu Typo 3 kann ich dir nur zustimmen. Es ist ein sehr komplexes System, wenn es darum geht bestimmte Module einzubauen oder Veränderungen vorzunehmen. Da kann man schon mal lange suchen um eine Änderung vornehmen zu können.
Deswegen frage ich mich, ob man nicht auf andere CMS - Basierte Webprogrammierung umsteigen sollte?

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