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Kommerzielle Drupal-Module

Eingetragen von quiptime (4972)
am 15.09.2009 - 18:32 Uhr in
  • Allgemeines zu Drupal

Kommerzielle Drupal-Module

- was geht und was geht nicht?

  1. Welche Lizenzen könnten in Frage kommen?
  2. Was ist bei der Lizensierung eines kommerziellen Drupal-Modules zu beachten?
    Muss ein solches Modul auch frei verfügbar sein? Nach dem Motto: Bei privater Nutzung frei und kommerzielle Nutzung kostet.

- Wie ist das mit dem Verkauf von Software, einem Drupal-Modul, per Online-Shop?

  1. Gelten hierbei grundsätzlich in gleicher Art die Regelungen wie bei physikalischen Produkten - beispielsweise das Rückgaberecht?

Vielen Dank schon mal dem hoffentlich zahlreichen Feedback.

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# Welche Lizenzen könnten

Eingetragen von dawehner (2639)
am 15.09.2009 - 19:05 Uhr
Zitat:

# Welche Lizenzen könnten in Frage kommen?

Ich zietiere killes

Zitat:

http://gnu.org/licenses/gpl-faq.html#GPLAndPlugins

pretty much settles the matter. IOW: Yes, Drupal modules have to be GPLed Whether you as the author distribute them is of course up to you.

Es sei denn man schafft völlig ohne die API von Drupal auszukommen, aber das hätte ja keinen Sinn!

=> Der Code muss / ist GPL.

Du kannst aber weiterhin Geld damit verdienen, ja sogar verkaufen. Nur hat der Käufer, falls der den Quellcode bekommt, alle Rechte die ihm die GPL einräumen, d.h. z.B. den Code unter GPL weiterzugeben.

Man muss generel GPL-Code nicht veröffentlichen. Derjenige der sich ein Modul kauft, dürfte es aber.

Eigentlich verdient man bei Drupal also nur Geld mit Service: Entwicklung, Hosting, Beratung etc.

Zu Rückgaberecht kann ich leider nichts sagen.
--------------
Blog www.freeblogger.org: Deutscher IRC-Channel: irc.freenode.net #drupal.de ... Jabber-me: dwehner@im.calug.de
SirFiChi ist auch dein Halbgott.

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Magic Toolbox - license agreement

Eingetragen von quiptime (4972)
am 15.09.2009 - 21:24 Uhr

Wenn es wirklich so sein sollte das man mit kommerziellen Drupal-Modulen nur durch den Service zu derartigen Modulen Geld verdienen kann und nicht durch den reinen Verkauf selbiger dann frage ich mich wie dies hier zu beurteilen ist:

Magic Toolbox - license agreement

Weiterhin entsteht die Frage, wie es sich mit einer Doppel-Lizenz eines Drupal-Modules verhält?

Zum Beispiel die Kombination von GPL und "Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung 2.0 UK: England & Wales".

------------------------
Quiptime Group

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Creative

Eingetragen von md (3717)
am 15.09.2009 - 23:24 Uhr
Wenn ich das richtig sehe, steht Magic Toolbox unter der Creative Commons Licence und die ist halt anders als die GPL. Aber ist schon ein holpriges Gebiet. Es gibt ja mittlerweile viele kommerziele Drupal Themes und die funktionieren ja auch nicht ohne die Drupal API. Ich kann allerdings den Grund deiner Frage nicht verstehen. Jeden Tag entdeckt man - oder wird darauf hingewiesen - ein neues tolles Modul. Wenn jetzt jeder Modulentwickler versuchen würde seine Module zu verkaufen (lassen wir die Lizenzbedingungen mal außen vor), wäre ein OpenSource System (nicht nur Drupal) zum Scheitern verurteilt. Auf der DrupalCon in Paris habe ich in einer Session gehört, dass Firmen wie Lullabot bis zu 50% ihrer Manpower unbezahlt in Drupal investieren. Das macht sich dann an anderer Stelle jedoch wieder bezahlt. vg -- md - DrupalCenter.de mdwp*
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Zitat: Gelten hierbei

Eingetragen von stebeg (463)
am 16.09.2009 - 06:10 Uhr
Zitat:

Gelten hierbei grundsätzlich in gleicher Art die Regelungen wie bei physikalischen Produkten - beispielsweise das Rückgaberecht?

Da man ja, wie schon erwähnt, bei Drupal nur mit Konfiguartion, Wartung usw Geld verdienen kann gibt auch meiner Meinung nach kein Rückgaberecht. Du verkaufst ja ansich keine Ware, sondern bietest eine Dienstleistung an.

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toolbox

Eingetragen von stBorchert (6003)
am 16.09.2009 - 07:12 Uhr
quiptime schrieb

... Magic Toolbox ...

Mal etwas Off-Topic: wer kauft denn sowas? Das sind doch alles jQuery-Plugins, die man frei herunterladen kann.

 Stefan

--
sei nett zu Deinem Themer

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Na die, die auch magische

Eingetragen von Cyberschorsch (782)
am 16.09.2009 - 07:17 Uhr

Na die, die auch magische Bohnen kaufen :) Oder das Panels Modul bei Kommune2 :D

mfg Cyberschorsch

_________
Mei is des schee

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md schrieb Wenn jetzt jeder

Eingetragen von quiptime (4972)
am 16.09.2009 - 20:32 Uhr
md schrieb

Wenn jetzt jeder Modulentwickler versuchen würde seine Module zu verkaufen

Darum geht es nicht in meiner Fragestellung - wenn Jeder.

Meine Frage zielt darauf ab das wenn ein Modulentwickler der Meinung ist, sein 20. Drupalmodul eben nicht absolut kostenlos unter die Menschheit zu bringen sondern dafuer Geld bekommen zu wollen. Bei seinem 20. Modul hat er die 50% von Lullabot vermutlich auch erreicht.
Dabei soll es nicht so sein das alle weiteren Module nach dem 20. kommerziell sein sollen. Nur eben dieses Eine und/oder irgendwann ein Weiteres.

Es ist bei meiner Fragestellung auch unerheblich wie viele Drupalmodule bereits als voellig freie Module existieren. Ihre Existenz ist auch kein Argument bei der Antwortfindung auf meine Fragen.

Es geht ja auch nicht darum das ein kommerzielles Drupal-Modul nicht frei ist. Kann es vermutlich wegen der GPL-Drupal-Ausgangsbasis auch nicht. Es ist frei und kann frei verteilt werden. Lediglich die kommerzielle Nutzung soll nicht kostenfrei sein. Genau an dieser Stelle setzen meine Fragestellungen an.

Egal ob Drupal-Theme oder Drupal-Modul, Beide haben als Grundlage das GPL basierte Drupal.

Drupal als OpenSource System wird nicht zum Scheitern verurteilt sein weil ploetzlich alle Modulentwickler und Themer nur noch kommerzielle Module und Themes entwickeln. Dies wird nicht eintreten, da bin ich mir sicher.

stBorchert schrieb

wer kauft denn sowas? Das sind doch alles jQuery-Plugins, die man frei herunterladen kann

Sicher kann man das. Aber mit dem Herunterladen hat man noch keine Funktionalitaet in Drupal zur Verfuegung.

Das ist auch der moegliche Ausgangspunkt eines fiktiven Drupal-Modules. Man entwickelt ein Modul das einige freie jQuery-Plugins verwendet. Dabei wird die Funktionalitaet dieser jQuery-Plugins in Drupal integriert. Das Integrationsergebnis ist das Modul und der Anwender muss sich keine Gedanken ueber die grundlegenden Funktionen der jQuery-Plugins machen. Der Anwender dieses fiktiven Drupal-Modules nutzt die Funktionen der jQuery-Plugins auf einer bestimmten Anwendungsebene - der des Drupal-Modules und damit der von Drupal.

Stephan,
bleiben wir mal bei Magic Toolbox. Wieviel Zeit wuerdest Du benoetigen um die Funktionalitaeten eines Magic Toolbox - Drupal Modules auf Basis frei heruntergeladener jQuery-Plugins als eigenes Drupal-Modul zu entwickeln?

Cyberschorsch schrieb

Na die, die auch magische Bohnen kaufen :) Oder das Panels Modul bei Kommune2

Kann diesem Witz, wenn es einer sein soll, gerade nicht folgen. Im Uebrigen, Kommune3, nicht 2.

------------------------
Quiptime Group

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Hi. Ich glaube nicht, dass

Eingetragen von einfachfragen (150)
am 16.09.2009 - 22:29 Uhr

Hi.

Ich glaube nicht, dass du sagen kannst, die kommerzielle Nutzung ist kostenpflichtig. Du kannst zwar Geld dafür verlangen, wenn es einer von dir kaufen möchte aber wie bekannt, der kann es dann munter verteilen.

Wenn es sich um ein Frontend-Modul handelt, kannst du das (denke ich) so gestalten, dass du einen sichtbaren und vor allem für Firmen nervigen, Hinweis auf dich als Entwickler und das inkl. Link zu deiner Seite einbindest. Wer den dann nicht haben möchte, der muss halt was bezahlen.

Dann stellt sich jedoch die Frage, für wie viel Euro man die Module verkaufen möchte und wie viel Geld man für den Anwalt hat jeden Verstoß zu verfolgen.

Zitat:

Drupal als OpenSource System wird nicht zum Scheitern verurteilt sein weil ploetzlich alle Modulentwickler und Themer nur noch kommerzielle Module und Themes entwickeln. Dies wird nicht eintreten, da bin ich mir sicher.

Da denke ich anders. Es würde erhebliche Einbußen bei der Nutzung geben, wenn es keine kostenlosen Module / Themes mehr geben würde. Dann stellt man sich nämlich die Frage, warum nicht z. B. zu Joomla wechseln, wo da doch alles kostenlos ist (ok, gibt auch Module die Geld kosten aber es gibt genug kostenlose).

Gruß

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Module bezahlen

Eingetragen von md (3717)
am 16.09.2009 - 23:00 Uhr

Mittlerweile haben ja auch viel Modulentwickler zwei mögliche Wege für sich entdeckt:
1. einen Donate this project Button
2. sie bieten individuelle Weiterentwicklung des Moduls an

Gerade Punkt 2 bietet hier die größten Erfolgsaussichten. Der Entwickler kennt sein Modul am Besten (i.d.R) und kann so Weiterentwicklung viel günstiger und vor allem stabiler anbieten, als andere Dienstleister.

vg
--
md - DrupalCenter.de

mdwp*

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Modul

Eingetragen von stBorchert (6003)
am 16.09.2009 - 23:00 Uhr
quiptime schrieb

bleiben wir mal bei Magic Toolbox. Wieviel Zeit wuerdest Du benoetigen um die Funktionalitaeten eines Magic Toolbox - Drupal Modules auf Basis frei heruntergeladener jQuery-Plugins als eigenes Drupal-Modul zu entwickeln?

Da die jQuery-Plugins schon komplett fertig ist, würde sich so ein Modul auf die reine Einbindung des Plugins mit vielleicht noch ein oder zwei konfigurierbaren Parametern und evtl. einem Filter beschränken.
Macht schätzungsweise 30-45 Minuten.

 Stefan

--
sei nett zu Deinem Themer

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@einfachfragen, ich habe

Eingetragen von quiptime (4972)
am 17.09.2009 - 16:27 Uhr

@einfachfragen,

ich habe mich nicht richtig ausgedrueckt. Ich meinte das ich nicht glaube dass die Mehrzahl der Modules und Themes von den Entwicklern als kommerziell entwickelt werden wird.

einfachfragen schrieb

Ich glaube nicht, dass du sagen kannst, die kommerzielle Nutzung ist kostenpflichtig. Du kannst zwar Geld dafür verlangen, wenn es einer von dir kaufen möchte aber wie bekannt, der kann es dann munter verteilen.

Wieso kann ich das nicht sagen?

Bitte lese dies hier: CCPL und dann sage mir ob Du immer noch bei voran genannter Meinung bist.

Ich verstehe unter freier Software das sie nicht zwingend in dieser Eigenschaft nichts kosten darf.

einfachfragen schrieb

wie viel Geld man für den Anwalt hat jeden Verstoß zu verfolgen

Die Sache mit den Anwaltskosten zur Verfolgung von Verstoessen ist ein Argument.

md schrieb

sie bieten individuelle Weiterentwicklung des Moduls an

Das erklaert auf einfache und logische Weise die Verwendbarkeit mancher Module. Wenn ich diesem Gedanken folge ergibt sich folgendes Szenario:

Ich entwickle ein Modul. Auf einer Demoseite zeige ich seine Faehigkeiten.
Es gibt aber einen Unterschied zwischen dem was das kostenlose frei downloadbare Modul kann und dem was die Demoseite zeigt. Teile dessen was das Demo zeigt werden vom frei verfuegbaren Modul nicht realisiert. (Nun koennte man noch etwas boese sein, um Anfragen zum Modul zu forcieren, in dem man kleine Fehler einbaut die sich nur unter bestimmten Umstaenden auswirken.)

Gute Sache so, oder?

------------------------
Quiptime Group

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Ich kenn mich da nicht so

Eingetragen von einfachfragen (150)
am 17.09.2009 - 16:29 Uhr

Ich kenn mich da nicht so aus, darum schreibe ich ja "glaube" (noch unsicherer als meinen). Aber wird dein Code nicht automatisch zu GPL wenn du die Drupal-Calls verwendest und wenn ja, kannste das dann noch unter eine andere Lizenz stellen? Ich kenne es aus dem XT-Bereich, dass es da ja heiße Schlachten bzgl. GPL gab und gibt und da haben die Entwickler nur den Weg gefunden ioncube zu verwenden oder sich halt damit abzufinden.

Das mit den "Fehlern einbauen" wird sich schnell rumsprechen und dann ist der Ruf doch ruiniert. Du bietest ja im Endeffekt keine Leistung an, die nicht schnell und einfach ersetzbar ist.

Denke die Geschichte ist nicht ganz so einfach und man muss schon genau überlegen, wie man vorgehen möchte.

Gruß

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Drupal licensing FAQ

Eingetragen von quiptime (4972)
am 17.09.2009 - 17:26 Uhr
http://drupal.org/licensing/faq#q7 schrieb

Drupal's PHP code is under the GPL, and so all PHP code that interacts with it must also be under the GPL or GPL compatible. Images, JavaScript, and Flash files that PHP sends to the browser are not affected by the GPL because they are data. However, Drupal's JavaScript, including the copy of jQuery that is included with Drupal, is itself under the GPL as well, so any Javascript that interacts with Drupal's JavaScript in the browser must also be under the GPL or a GPL compatible license.

Das ist schon mal eine Antwort.

------------------------
Quiptime Group

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