Drupal 6 auf PaaS / Cloudhosting?
am 08.07.2014 - 15:58 Uhr in
Ich bin momentan auf der Suche nach einer Hosting-Option fuer unser Drupal-Portal und frage mich, ob es eine gute Idee ist, anstatt einem dedicated server bei einem konventionellen Hoster eher wartungsaermer auf die Cloudoption Platform-as-a-Service zu wechseln.
Hat jemand Erfahrungen mit deutschen/europaeischen Hostern dazu?
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Aspekte
am 09.07.2014 - 07:42 Uhr
Bei deiner Anfrage sind mehrere Aspekte wichtig:
1. würde ich heute kein Drupal6-Projekt mehr auflegen
2. es kommt beim Provider auf viele Parameter an. Ob er das in der Cloud oder auf einer physischen Maschine macht, ist erstmal zweitrangig.
3. wie wichtig sind die Daten und wie groß wird der Bestand erwartet?
4. wie viele User erwartest du auf diesem System - in Summe, pro Tag, pro Stunde?
Schau dir die Angebote sehr gut an.
Du brauchst nicht massenhaft Plattenspeicher und ob die hunderte EMailadressen brauchst, steht auf einem anderen Blatt.
Wichtig ist:
kannst du rewrite nutzen?
wieviel Prozessspeicher steht dir maximal zur Verfügung?
kannst du selbst die max_execution_time setzen, oder wenn nein, wie hoch ist dieser Wert?
gibt es Einschränkungen beim Einsatz der .htaccess-Datei, wenn ja, welche?
gibt es Beschränkungen bei der Datenbankgröße?
wie gut ist die Datenbankanbindung?
und schließlich, bekommst du einen Shell-Zugang?
Das Portal existiert seit
am 09.07.2014 - 11:02 Uhr
Das Portal existiert seit geraumer Zeit (noch vor D7 launch) und wurde bisher nicht migriert.
Viele der von Dir genannten Aspekte hab ich auch schon in meiner Liste der Requirements und bin nun anhand jener auf der Suche nach einem Hoster. PaaS kam mir in den Sinn um die Wartung von allem unterhalb apache/php/mysql config auf einen Dienstleister zu uebertragen.
Was den Plattenplatz angeht muss ich mir wohl eh noch eine Storage-Variante einfallen lassen, denn momentan sind wir etwa 36 GB breit, Tendenz stark zunehmend. Dh. man koennte hier eine Trennung vornehmen von Scripten & Nutzdateien, sprich PaaS nutzen fuer den Core&Module und eine Storage-Loesung fuer den Rest. Vermutlich ist dies guenstiger, als den kompletten Batzen auf die PaaS setzen.
Evtl sollte ich meine Frage auch umformulieren - welche deutschen Provider werben mit/bieten eine(r) gute(n) Plattform fuer Drupal-Systeme?
Schai die mal die red hat
am 09.07.2014 - 11:22 Uhr
Schai die mal die red hat Cloud an, wenn es denn kein deutscher Hoster sein muss. Nutze ich sehr zufriedenstellend seit Jahren ohne Probleme. openshift.com
Da hast Du ssh, von Hause aus massig Speicher, Du kannst sklaieren etc, und das rhc Modul ist auch nicht zu verachten.
vorsicht bei Trennung
am 09.07.2014 - 11:50 Uhr
Storage heißt bei Drupal Datenbank.
Da der Datenbankzugriff sehr intensiv ist (hochrelationales Datenmodell), ist hier eine sehr gute Verbindung zur Datenbank wichtig.
Kleinere Hoster haben die Datenbank auf der gleichen Maschine (localhost), was dafür sorgt, dass es keine Netzwerklatenzen gibt, aber den Server mit belastet.
Manche Hoster haben extre Datenbankmaschinen. Hier kommt es darauf an, wie diese angebunden und ausgelastet sind.
Mit Clowdhostern habe ich in dieser Hinsicht keine Erfahrung.
Die Daten auf einem amerikanischen Server abzulegen heißt, diese der NSA unter die Nase zu reiben.
Es kann aber auch sein, dass die Daten, auf die sie bequem Zugriff hätten, weniger interessant sind ;-).
Je nach Endkunde kann das aber auch als grob fahrlässig eingestuft werden.
Eine weitere Baustelle ist die Drupalversion. Wenn du hier einen Umzug in Erwägung ziehst, könnte es auch sinnvoll sein, die Drupalversion hochzuziehen.