Struktur und Vorgehensweise

Damit gewinnst du schonmal den Preis für die Frage des Tages. Herzlichen Glückwunsch!

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1. Es ist bestimmt nicht so gedacht das man PHP direkt codet. Falls die Funktionen der Module nicht ausreichen sollten diese in den Modulen bzw. in eigenen Modulen angepasst werden. Die Möglichkeit PHP in Nodes, Blöcken, etc. zu schreiben ist nur eine Notlösung und nur für kleinere Scripte gedacht.
2. Ein Node ist ein Inhaltstyp. Ich habe mal versucht Nodes etwas genauer zu beschreiben. Es ist noch nicht fertig; hilft dir aber evtl. schon mal weiter.
3. Die URL ergibt sich aus der Funktionalität bzw. aus selbst definierten Verweisen. Nodes werden einfach mit ihrer ID aufgerufen (z. B. bei clean-urls ../node/1, ../node/2).
4. Die Unterscheidung der einzelnen Node-Typen (Standard page und story) erlaubt dir eine differenziertere Steuerung. Ich verwende z. B. page als statische Seiten und story für Artikel. Damit kann ich z. B. bestimmen das im News-Block nur Nodes vom Typ story angezeigt werden sollen. Zudem kann praktisch für jeden Node-Type gesonderte Berechtigungen definiert werden.
5. Dafür stellt dir Drupal direkt eine Funktion zur Verfügung - drupal_add_js(). Das erlaubt dir die Scripte nur bei der Ausführung einer bestimmten Funktion zu laden.

Sind die Standard-Funktionalitäten nicht ausreichen, solltest du dich etwas mehr mit dem Aufbau von Drupal beschäftigen. Es gibt auf api.drupal.org eine Beschreibung der API (meiner Meinung nach nicht ausreichend), ein paar Developer Guides, jede Menge Web-Sites die sich mit Programmierung in Drupal beschäftigen und ein ganz gutes Buch "Pro Drupal Development". Für den Start kann ich dir noch das Buch von Hagen Graf empfehlen, das ist als kostenloser Download bei Addison-Wesley verfügbar.

Gruß

UwBach

Vielen Danke UwBach für die lange und vor allem schnelle Antwort mit tollen Infos

1) Um ein eigenes Modul zu schreiben fehlt mir leider noch immer das Gefühl für die Struktur. - Leider. Ich verstehe noch nicht so recht, wie Drupal wirklich (und damit meine ich nicht, dass ich nicht vieles durch ausprobieren zum Laufen bekomme) Ich konnte dazu auch nichts gut erklärt im Web finden. Sozusagen eine Beschreibung des Frameworks.
// Hab nun was gefunden. Das ist ja mit dem Bauen der Module hervorragend auf Deiner Seite beschrieben. Top ... Allerdings sehe ich noch das Problem der Hooks. Wie soll man denn da den Überblick behalten? Stellen Fremdmodule nicht ggf. auch Hooks zur Verfügung?

2) Danke für die Erklärung. Aber was unterscheidet die Inhaltstypen? Für mich wären Inhaltstypen eher etwas wie "plain text", "html", "xml", "code", "image" usw. VIelleicht verwirrt mich deshalb das Thema Nodes so sehr

3) Aber woher weiss ich, welcher node welche ID hat? Nehmen wir mal an ich habe 200 Nodes.

4) ja ... aber siehe Problem 2 und 3 (kann man ein Node nicht eher als Gruppe ansehen denn als einen Inhaltstypen?)

5) Hatte ich schon gefunden, allerdings konnte ich noch nicht erkennen, wie ich das Javascript nur im Header der Page einbinde und zwar nur bei Aufruf eines bestimmten Moduls. Wo muss die Funktion denn eingebunden werden? In das Modul? (das sind die blöden Fragen, die mich hier beim Einstieg verzweifeln lassen)

6 Das ist es was ich suche. Eine einfache batch lastige Erklärung, was wann passiert in Kombination mit einem Schema.

Problem ist einfach für mich ... das CMS soll in erster Linie Daten verwalten. Sollten Funktionalitäten zum Handling mit den Daten nicht zur Verfügung stehen, sollte es die Möglichkeit geben Funktionalitäten hinzuzufügen (Module/Api). Ich verstehe aber noch nicht so richtig, wie der Prozess des Ausgebens der Daten gesteuert durch Drupal ist. Also der Workflow --> Node --> id --> Template --> Modul_Template usw. (** Kopfschmerz **)

P.S. --> Alexander --> Frage des Tages: Das ist es (-: Die Frage klingt dumm, aber ich mein das so. Drupal scheint mir ein wenig eine eierlegende Wollmilchsau sein zu sollen. Aber durch die Funktionsvielfalt weiss man gar nicht, wo man ansetzen soll. Das ist mehr ein Gefrickel für mich momentan. Deshalb was z.B. "Aussehen der Seite wird an diesen Stellen durch dies (Interface, CSS) bestimmt. Neue Funktionalitäten werden über diesen Weg an dieser Stelle hinzugefügt. Inhalte werden über xxx hinzugefügt und an Stelle yyyy gespeichert ... usw.
Diese Infos (Framework) machen es mir schwer.

Wenn mein Rechner rattert, dann beseitige ich das Rattern indem ich den Fehler behebe weil ich weiss, was da in meinem Rechner wofür gut ist und was den Fehler auslösen könnte.
Vielleicht hilft es auch gegen den Rechner zu treten und das Rattern verschwindet. Man wird damit den aufgetretenen Fehler aber nicht zwingend beseitigt haben.

Auch wenn ich Leute kenne, die meinen alles mit Online-Infos erledigen zu können, bleibe ich etwas konservativer und ziehe ein gutes Buch vor. Ich würde dir raten dir "Pro Drupal Development" zu kaufen, ein Buch, welches unter dem Kopfkissen eines jeden Drupalers liegen sollte - oder wenigstens auf dem Nachttisch. Es vermittelt einen sehr guten Überblick über die Grundfunktionen und die Strukturen von Drupal, so dass man eine Basis hat, die es einem erlaubt, sich andere Zusammenhänge zu erarbeiten.

Das Timing mag etwas subotpimal sein, da bald die 2. Ausgabe rauskommt, aber so ist nunmal das Business.

Was deine ganzen Fragen angeht, wird sich glaube ich kaum jemand finden, der die hier alle in epischer Breite beantworten wird, dafür ist die Thematik zu komplex und wir stecken alle nicht in deinem Kopf.

Also: Buch schnappen und experimentieren, dann werden einem die Zusammenhänge recht schnell klar. Das bringt einem selbst auch allemal einen höherwertigen Lerneffekt, als alles, was wir dir an dieser Stelle antworten könnten (zumal deine Fragen in der einen oder anderen Form hier im Forum und im Handbuch schon mehr oder weniger beantwortet wurden).

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.. bekommt man heraus wenn man damit arbeitet.

Die Vorteile verschiedener Nodes wirst du erfahren, wenn es um die Gruppierung von Inhalten geht. Schau dir mal "Eigenen Node-Type programmieren" an. Das ist für den Anfang zwar ein wenig komplex, erklärt aber wie du Inhalte, Zugriffsrechte und Styles definierst ohne Tempaltes großartig zu verändern. Zudem hast du in solch einem Node-Type die Möglichkeit deine eigenen Funktionen und vor allem deine eigenen Daten zu nutzen (das war auch bei mir ein Hauptproblem).

Die diversen Hooks bekommst du relativ schnell in den Griff, das ist nicht anders als die Java- oder PHP-Doku, da muss man halt durch. Die meisten Module stellen keine eigenen Hooks zur Verfügung, bis jetzt habe ich nur die aus dem Modul Views benötigt.

Die Funktion zum Datenhandling ist das Modul Views. Das ermöglicht dir Daten zu selektieren und diese Darzustellen. Falls deine Daten nicht in der Drupal-DB angelegt sind musst du dir dafür allerdings die Handler selber schreiben. (Falls du warten kannst, schau mal gelegentlich auf meine Seite, ich schreibe grade an einem Modul das Datenstrukturen aus Fremddatenbanken einlesen und bearbeiten kann, automatisch Forumulare und entsprechende Views-Hanlder erstellt.)
Eine Alternative dazu ist sich Strukturen mit CCK nachzubauen und dann die Daten zu portieren. Ich halte das für eine unsaubere Lösung, ist aber OK wenn nur Drupal auf die Daten zugreifen soll, da mit CCK auch Views-Hanlder erstellt werden können, kann man die Inhalte gut ausgeben.

Gruß

UwBach

Das mit dem Buch sehe ich genauso. Ich hole mir viel Lieber Basis-Wissen in Form eines Buches. Dies gibt meist eine Grundabbildung des Komplexes. Nach meiner Suche bei Amazon stellte ich aber leider fest, dass alle Bücher für 6.x erst rauskommen sollen. Deshalb habe ich schweren Herzens eine Bestellung gelassen.
Ich weiss halt nicht, inwieweit das Wissen der 5er Version auf die 6er Version anwendbar ist. Was meinst Du ... macht es Sinn, sich noch ein 5er Buch zu holen oder hole ich mir da viel "falsches" Wissen mit in mein Regal?
Pro Drupal Development ... bei amazon steht, dass es bei dem Buch um Entwicklung und weniger um Benutzung von Drupal geht. Kann man denn das Buch verstehen, wenn man die Nutzung von Drupal noch nicht so richtig verstanden hat?

In dem Buch geht es um die Funktionsweise von Drupal -> was unter der Haube läuft. Das sind zwei getrennte Schuhe: Jemand kann wissen, wie man Drupal bedient, jedoch keine Ahnung, was darunter abgeht und wahrscheinlich in einem gewissen Masse auch umgekehrt.

Als ich mit Drupal angefangen habe, habe ich mich gerade in die Modulentwicklung gestürzt, ohne wirklich die API zu kennen ;) Stückweise hat sich diese dann offenbahrt, aber ich habe vieles gemacht, was sich viel einfacher hätte lösen können. Mittlerweise kenne ich die API ziemlich gut, kenne die Funktionalität von Modulen, weiss ungefähr, welche Module, sich für welche Situation eigenen und kann abschätzen, was sich besser mit bestehenden Modulen umsetzen lässt, und was man besser selber löst.

Fazit: Einfach mal Anfangen. Wenn du PHP kannst, hast du sicher bereits gute Voraussetzungen. Was ein Node ist, ist eigentlich sehr trivial und auch wie die Taxonomy funktioniert hat man schnell kapiert, wenn man sie einmal braucht.

Ob es sich lohnt noch das alte Buch zu kaufen, kann ich schlecht abschätzen. Das Wissen da drin ist auf jeden Fall nicht veraltet. Es hat halt einfach ein paar Dinge, welche die geändert haben (das Themeing System am Meisten) und das Menusystem. Falls dir also irgendwo ein altes Buch in die Hände fällt, kann es sicher nicht schaden zu lernen. Ich persönlich würde jedoch kein Geld für ein altes Buch ausgeben (vorausgesetzt, du hast natürlich Zeit zum Warten mit dem neuen Buch)

Viel Spass mit dem Einstieg in die Drupal Welt.

PS: Vielleicht sollte ich mal ein kleines "Was ist ein Node" Tutorial schreiben. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das einfach so klar ist...
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Vielen Dank für Deine Seite ... da stehen Sachen drin, die man auch mal versteht. Dein Quelltext ist verständlicher als das Meiste (erklärte), was ich auf anderen Seiten habe lesen können. Echt ... riesen Kompliment und vor allem wenn man mal betrachtet, wie lange Du erst dabei bist. Vielen Dank dafür.

Drupal von Hagen Graf.

Pro Devlopment ist auch jetzt noch zu empfehlen. So teuer ist es auch nicht und je nach benötigten Modulen brauchst du evtl. auch noch Drupal 5.x da es für Drupal 6 noch immer nicht alle Module gibt.

Gruß

UwBach

ich glaube du bist der erste der das feststellt.

UwBach

Ich habe noch nie erlebt, dass so Kontruktiv "auch auf blöde Fragen" auf Posts eingegangen wird ... und dann auch noch so schnell.
Ich verstehe nicht, weshalb über Drupal so wenig im Netz zu finden ist, was einem den Einstieg erleichtert. Ich bin selbst schon am überlegen, ob ich mal auf die Kleinigkeiten, die ich so gefunden habe, auf einer eigenen Seite hinweise. Was mir beim Einstig fehlt(e) ist folgende Struktur zum erlernen des Systems.

- Was verseht Drupal unter Content (Trennung Funktionaltitäten und Inhalte) und was steuert dies (Oberfläche & Prog)
- Wie werden die Schichten Funktionalität, Layout, Style und Inhalt voneinander getrennt und angesteuert (z.B. auf Unterseite x (was ist überhaupt die Unterseite) soll ein anderes Template geladen werden und es sollen dort die 5 letzten Artikel über das Thema "Auto" im Gegensatz zu den anderen Seiten dargestellt werden.
- Klassifizierung von Modulen (welche werden benötigt mit einem Anwendungsbeispiel. Und wie sind diese aus Sicht der Sicherheit zu sehen

Im grossen und Ganzen für Dummys. Projektvorschlag und bebildert, wie dieses Umgesetzt wurde mit welchen Gedanken und welche Alternativen es gegeben hätte.

Das wäre glaube ich der perfekte Einstieg in Drupal. (Die Installation empfinde ich als Kinderspiel)

Hab ich auch schon eben gesehen, aber das 6er Buch habe ich schon bestellt (soll ja nächsten Monat rauskommen) und leider bieten die nur 3 Online-Zahlmethoden an, die ich nicht habe um die 17,95 zu bezahlen. Schade eigendlich, dass nicht jeder, der das neue Buch bestellt, die alte Fassung schonmal vorab per email bekommt. Wäre eigentlich ne gute Kundenbindungsmassnahme.

Danke für das Kompliment. Auf Drupal.org findet sich eigentlich relativ viel. Ist halt einfach in Englisch, aber ohne Englisch gehts in Drupal nun einfach nicht.
Nur zu -> Doku ist immer gut. Und falls es nur was einmaliges ist, kannst du auch gerne hier auf DC ein paar Handbuchseiten schreiben.
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English kein Problem ... das Basis Schema ist noch das Problem. Kommt schon noch (-:

Handbuchseiten --> Wenn ich mir sicher bin dass ich selbst verstehe, was ich da schreibe ... dann natürlich gern. Das braucht aber noch ein wenig.

vielen Dank nochmal an alle hier! Das war sehr hilfreich.