Drupals Vorteile für Entscheider

Hi,

das kann ich eigentlich nur bestätigen. Bei vielen bekommt man das Argument dass Drupal keine Klassen verwenden. Viele machen sich dann schon nicht mehr die Mühe tiefer zu graben, da dieses für sie schon ausreicht das System abzulehnen. Wenn man Ihnen dann aber klar macht, dass Drupal über ein sehr gutes hook System verfügt mit dem Anpassungen ohne weiteres möglich sind ohne den Core zu verändern und am Besten noch eine kleine Demonstration macht gehen bei Einigen die Augen auf und auf einmal ist das Interesse geweckt.

Ein zweiter Punkt, der oft kommuniziert wird ist, das Drupal ein Community CMS ist und somit für Corporate Websites nicht geeignet ist. Drupal hat definitiv mächtige Community Features jedoch ist es auch möglich einfache / komplexe Corporate Websites zu erstellen und das auch mit relativ geringem Zeitaufwand. Hier reichen oft kurze Darstellungen von Referenzen, die bereits entsprechend mit Drupal entwickelt wurden um den Kunden zu überzeugen, dass Drupal mehr ist als nur ein Community CMS.

Generell: Bei vielen ist mir aufgefallen, dass nur oberflächlich recherchiert wird ohne tiefer im System zu graben um das Potential von Drupal zu erkennen. Ich denke vielen ist einfach nicht klar was Drupal kann!

Hier ins Münster ist es heute auch nicht wärmer *brrrr*

Oftmals wirkt auch das modulare Konzept von Drupal dem Verständnis entgegen. Bei technisch versierten Kunden, die bereits kleinere Projekte zur Evaluierung mit Drupal umgesetzt haben, fehlt oft das Gefühl was alles möglich ist, weil die Infrastruktur teils unbekannt oder unverstanden ist. Da kommen in Workshops Fragen auf die mich stutzig werden lassen, oder ein Lösungsansatz wird nicht verstanden weil der Kunde bislang auf SQL im Theme statt auf Views setzte. Dem einen ist Views unbekannt (es gehört halt nicht zum Core) und dem anderen ist es zu groß, zu komplex, zu unintuitiv.

Unbekannt sind vielfach auch die Recherche- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Web über drupal.org (Wie finde ich ein Modul zum Thema?), groups.drupal.org, Pod- und Screencasts wie von lullabot und developmentseed, das-drupal-magazin.de, etc. pp.

Letzten Endes werden Entscheidungen aufgrund der gemachten Erfahrungen im Evaluierungsprozess getroffen. Was in dieser Phase an Konzepten und Best Practices nicht untergekommen ist, wirkt sich entsprechend negativ auf die Einschätzung aus, was Drupals Eignung für weitere Projekte angeht.

Hey Alexander,

da muss ich Dir in jedem Fall beipflichten! Vielen ist auch unverständlich, dass zum Beispiel das Blog-Modul im Core "mitgeliefert" wird, aber etwas existenzielles wie Views eben nicht. Aber gut, sind auch unterschiedliche Herangehensweisen...

Vielleicht sollten wir solche Fragen mal sammeln und schauen, was sich davon kurzfristig entkräften lässt.

@Sven

Die Frage ist: Wie bekommt man sowas besser vermittelt?

Niko

Genau mit der Fragestellung haben sich einige von uns bei DrupalCamps u.a. schon in Köln und Essen (sicher auch in München, da war ich aber nicht bei) oder auch online bei der DI beschäftigt. Gerade dieses Wochenende steht es als Thema auch beim undpaul-Sprint in Hannover auf der Themenliste, siehe http://sprint.undpaul.de/themen

Ggf. sollten wir die Mädels und Jungs zwecks Abstimmung und Vorab-Brainstorming kurz anhauen. Schätze Anja und Thomas (Eigentor) dürften da im Thema sein.

Ziel ist es irgendwann (am besten noch in diesem Jahrtausend ;) ) eine Site online zu stellen, die definierten Zielgruppen einen ansprechenden Überblick über Drupal und sein Ökosystem gibt und als Startpunkt für weitere zielgruppenspezifische Recherchen (für Entscheider, für Entwickler, ..) dient.

Ich bin am kommenden Wochenende auch mit von der Partie und werde das mal entsprechend mit einbinden, wie man hier am Besten reagieren kann um die Möglichkeiten von Drupal besser an den Kunden zu bringen.