sauberes Markup in Drupal
am 28.02.2011 - 10:15 Uhr in
Hey. Ich versuche gerade für zukünftige Projekte zu drupal zu wechseln, möchte aber meinen Arbeitsablauf nicht groß an ein CMS anpassen, bzw. nicht qualität durch das CMS einbußen. Mir ist sauberes und schlichtes Markup ein großes Anliegen, bei drupal komm ich da aber nicht ganz zu meinem gewünschten Ergebnis.
Ich wollt einmal ein paar Meinungen hören, wie das drupal-profis so handhaben? Schreibt ihr euch ein Template, wo all die Klassen IDs und DIV-Wraps weg sind, oder nehmt ihr dieses Übel in Kauf?
Bzw. hab ich beim stöbern diese Website (offensichtlich mit Drupal erstellt) gefunden: http://hytracc.com/ da schaut das Markup recht gut aus, ich wollt fragen ob ihr ein gutes Base-Template kennt, das auf all den ganzen unnötigen Div, Klassen, ID-Kram verzichtet.
lg.
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Templates
am 28.02.2011 - 10:32 Uhr
Hallo.
Schreibt ihr euch ein Template, wo all die Klassen IDs und DIV-Wraps weg sind, oder nehmt ihr dieses Übel in Kauf?
Naja, "Divititis" ist eine Krankheit, mit der man leben kann :). Im Regelfall bleibt das HTML-Gerüst schon so, wie es von Drupal und den Modulen kommt (mal abgesehen von kleinen Anpassungen). Jedenfalls bei mir.
ich wollt fragen ob ihr ein gutes Base-Template kennt, das auf all den ganzen unnötigen Div, Klassen, ID-Kram verzichtet.
Ja, [do.mothership Mothership]. Das Theme bringt schon diverse Templates mit, die den HTML-Quelltext wesentlich vereinfachen.
hth,
Stefan
Generell kopiere ich mir mein
am 28.02.2011 - 10:35 Uhr
Generell kopiere ich mir mein Theme individuell zusammen. Das Theme heisst bei mir immer "frontend". Die Dateien dazu hole ich mir aus den entsprechenden Modulordner (system, block, node, ...).
Ich habe dann im Anschluss einen Ordner mit dieser Struktur:
frontend
- images (Folder)
- scripts (Folder)
- base.js
- styles (Folder)
- base.blocks.css
- base.css
- base.navigation.css
- base.nodes.css
- base.styles.css
- print.css
- frontend.info
- block.tpl.php
- node.tpl.php
- page.tpl.php
- template.php
Daraus baue ich dann für jeden Kunden individuell das Layout zusammen und alles was ich nicht benötige wird aus dem System entfernt.
Das alles hab ich als SVN Repository gesichert, damit ich das nicht jedes Mal von Neuem starten muss.
danke für die schnellen
am 28.02.2011 - 10:46 Uhr
danke für die schnellen antworten.
es ist also eher nicht üblich von einem html-prototyp auszugehen, und den einzubauen, sondern viel eher bestehende module/tpls zu adaptieren?
Mein Problem dabei ist aber, dass ich z.b. eine Liste mit Newsmeldungen manchmal gerne als Liste oder def. Liste anzeigen möchte, oder nicht für jede Node 5 div-wraps drum herum. schade, dass drupal da so eigen ist...
html
am 28.02.2011 - 10:52 Uhr
es ist also eher nicht üblich von einem html-prototyp auszugehen, und den einzubauen, sondern viel eher bestehende module/tpls zu adaptieren?
Naja, so generell würde ich das auch nicht sagen.
Wenn ein fertiges Design inkl. HTML-Markup bei uns ankommt, dann wird das auch möglichst so umgesetzt. Also das Markup von Drupal dementsprechend über Templates und theme-Funktionen angepasst.
Mein Problem dabei ist aber, dass ich z.b. eine Liste mit Newsmeldungen manchmal gerne als Liste oder def. Liste anzeigen möchte, oder nicht für jede Node 5 div-wraps drum herum. schade, dass drupal da so eigen ist...
Drupal liefert Dir nur Vorschläge für den HTML-Code. Wenn Du den nicht magst, kannst Du den Code relativ einfach über die Templates oder die theme-Funktionen anpassen. Genau das macht den Reiz und die Stärke von Drupal aus (jedenfalls eine Stäke ;) ).
Stefan
Zitat: Drupal liefert Dir nur
am 28.02.2011 - 11:00 Uhr
Drupal liefert Dir nur Vorschläge für den HTML-Code. Wenn Du den nicht magst, kannst Du den Code relativ einfach über die Templates oder die theme-Funktionen anpassen. Genau das macht den Reiz und die Stärke von Drupal aus (jedenfalls eine Stäke ;) ).
Das stimmt natürlich, ich kann mir einfach ein schönes, sauberes base-theme schreiben.
aber ist es gescheit, dass ich die Komplete Template-Ausgabe-Struktur von Drupal über board werfe? bekomm ich dann mit irgendwelchen Modulen probleme?
Theme
am 28.02.2011 - 11:27 Uhr
bekomm ich dann mit irgendwelchen Modulen probleme?
Nö. Module liefern nur die Daten und Vorschläge für das Markup. Daran kannst Du Dich halten, musst es aber nicht.
Und wenn ein Modul auf ein spezielles Markup vertraut, ist es selbst Schuld :)
ok super, dann werd mich da
am 28.02.2011 - 11:34 Uhr
ok super, dann werd mich da mal einarbeiten. mein plan ist, meine ersten Schritte mit Drupal zu dokumentieren (http://drupal.franz-wilding.at). ich werd was posten, sobald ich was hab.
danke für eure hilfe!
lg.
Der von Drupal und den
am 28.02.2011 - 11:38 Uhr
Der von Drupal und den Contrib-Modulen gelieferte HTML-Code ist für die meisten Fälle gerüstet um lediglich mit CSS den Wünschen entsprechend angepasst zu werden. Diesen Code zu nutzen ist vllt. nichts für Quellcode-Puristen, entspricht aber dem gängigen Ansatz des Rapid Prototyping bei gleichzeitiger Nutzung des Zielsystems.
Ein komplette Umstellung aller Outputs rein aus Gründen der HTML-Code-Ästhetik ist bei 99,9% der Kunden auch nicht verrechenbar. Hier gilt es auch abzuwägen inwiefern die Umsetzung eines solchen Anspruchs dem eigentlichen Projektziel dient.
Das ist ein Thema für mich -
am 28.02.2011 - 11:53 Uhr
Das ist ein Thema für mich - bin auch so ein Quelltextfetischist...
Diese Divitis ist schon manchmal too much, aber man kann gegensteuern. Mothership hab ich noch nicht ausprobiert, steht aber auf der Todo-Liste. Ungemein hilfreich finde ich auf der Views-Seite Semantic Views. Da kann man genau ausgeben, welcher Tag wofür verwendet werden soll, was drumherum kommt, usw. Auf CCK-Seite nehme ich Contemplate, da nutze ich das dann als Template (nicht in Datenbank festschreiben). Sicher kann man das alles direkt in Templates machen, aber für mich hat das mehrere Vorteile. Ich bin nicht so der Hacker und immer die korrekte Schreibweise zum finden, um an ein bestimmtes Feld zu kommen, dauert bei mir lange. Mit den Modulen geht es einfach schneller und so kann man doch seinen Anspruch an einen sauberen Quelltext doch vergleichsweise einfach umsetzen ohne das es zu sehr in die Kosten geht. Zum anderen bleibt die Anzahl der Templates überschaubar. Ich hatte ein Projekt, bei dem ich das alles noch von Hand in den einzelnen Templates gemacht hab und hatte dann locker mal 30 oder 40 Templates zusammen. Die Übersicht da zu behalten (auch angesichts der Namen, die ja doch manchmal sehr diffizil auseinander zu halten sind) bleibt da auf der Strecke.
das gesamte drupal konzept
am 15.06.2011 - 14:57 Uhr
das gesamte drupal konzept hinkt hier gewaltig ... und 7 hat die sache für sauberes markup der content felder leider noch verkompliziert ... aber mir ist leider kein alternatives datensatzbasiertes cms bekannt, das ähnlich flexibel und featurereich ist ...
für views gibts das modul
am 15.06.2011 - 17:50 Uhr
für views gibts das modul semantic views außerdem für cck semantic cck und views_formatted_field