Panels - Einführung und Überblick

Das Panels-Modul ermöglicht die Erstellung flexibler Seiten-Layouts. Inhalte lassen sich per Drag and Drop über ein Web-Interface positionieren, wodurch sich komplexe Layouts auch ohne Programmierkenntnisse realisieren lassen.

Panels wurde im Laufe der Zeit mehrfach überarbeitet, die aktuelle Version für Drupal 6 ist Panels 3.

Warum Panels?

Eine Drupal-Installation ohne Zusatzmodule ist im Grunde wie ein einfaches Weblog strukturiert: Es gibt einen größeren Content-Bereich für die Beiträge, die in umgekehrt chronologischer Reihenfolge erscheinen. Zusätzliche Inhalte können rundherum als Blöcke - z.B. in den Sidebars - positioniert werden.

Wer komplexere Layouts realisieren möchte, kann zwar weitere Blockregionen im Theme definieren, doch das Panels-Modul erweitert die Möglichkeiten flexibler Layouts erheblich und bietet mehr Übersichtlichkeit und Komfort als Drupals standardmäßige Blockverwaltung.

Grundfunktionen

Mit Panels kann zunächst die Aufteilung des Seiten-Layouts bestimmt werden. Neben einigen mitgelieferten Standard-Layouts (z.B. zweispaltig mit Header und Footer, dreispaltig etc.) können eigene Layout-Stile auch als Plugins auf Modul- oder Theme-Ebene integrierte werden. Als zusätzliches Tool gibt es einen Layout-Designer, mit dem sich flexible Layouts auch über das Web-Interface erstellen lassen.

In die einzelnen Bereiche des Layouts können nun über den Panels-Content-Editor unterschiedliche Inhalte (z.B. Blöcke, Nodes, Views etc.) eingefügt werden. Die einzelnen Inhaltselemente lassen sich per Drag and Drop platzieren und gruppieren.

Einfache Anwendungsbeispiele

Wann ist das Panels-Modul die richtige Wahl? Zum Beispiel,...

• ... wenn für die Startseite oder Rubrikenseiten unterschiedliche bzw. komplexere Seitenlayouts benötigt werden.
• ... wenn Inhalte auf der Seite häufig ihre Position ändern sollen.

Erweiterte Möglichkeiten durch "Kontexte"

Mit Panels lässt sich aber noch weit mehr anstellen, als die flexible Seitenaufteilung und Positionierung von Inhalten: In Verbindung mit "Kontexten" wird das Panels-Modul zum mächtigen Tool für die dynamische Anzeige von Inhalten. So ist es z.B. mit einer einzigen Panels-Konfiguration möglich, im Zusammenspiel mit dem Taxonomie-Modul unterschiedliche Layouts für die Kategorie-Übersichtsseiten zu verwirklichen.

Was für Taxonomie-Begriffe funktioniert, klappt auch bei Nodes: Das Standardlayout einzelner Inhaltstypen (page, story etc.) kann mit Hilfe des Panels-Moduls umgestaltet werden (ein einfacher Anwendungsfall wäre z.B., wenn das Kommentarfeld nicht unter, sondern rechts neben dem Beitrag erscheinen soll).

Ein sehr aufschlussreiches Beispiel dafür, was mit Kontexten möglich ist, ist die Demoseite, die Panels-Erfinder Earl Miles unter http://panels.demo.logrus.com/ eingerichtet hat.

Weiterführende Links:

• Download: http://drupal.org/project/panels
• Handbuch: http://drupal.org/node/201914
• Demo: http://panels.demo.logrus.com/
• Screencast: http://blip.tv/file/600413