Einsteigerfragen

solange die Benutzer Gäste sind würde es verkraftbar sein, da dort das Seitencaching greift.
Die Integration von Foren in Drupal ist sehr umstritten. Denn eigentlich ist Drupal so genial da es alles mögliche wie z.B. Gruppen, Blogs und Foren schon integriert hat. Die Integrationen sind leider extern und die Erweiterbarkeit von Drupal geht verloren.
Lizensprobleme wird es nicht geben da die Drupal Foundation NULL mit der Entwicklung zu tuen hat.

ps: Willkommen

Danke für dein Willkommen und auch deine Antwort. Angemeldetet User werden es wohl nicht mehr als 100 gleichzeitig sein, wenn ich mal das Forum als Referenz für den Maximalwert nehme. Dazu kommen dann halt die nicht registrierten Benutzer.

Das Problem mit dem Forum ist halt, das unsere User halt den ziemlich grossen Funktionsumfang des SMF kennen und nutzen, das Drupal Forum ist in der Hinsicht ja doch etwas einfacher.

Offen wäre dann da ja auch noch die Frage nach der Installation und später Integration der alten Inhalte ...

Ich habe leider (oder zum Glück) keine Erfahrungen mit Drupal Sites unter großer Last. Damit Du aber eine schnelle Antwort bekommst, kann ich sagen, was die gängige Meinung zu Drupal diesbezüglich ist: Für angemeldete User, für die die Seiten jeweils generiert werden müssen, ist Drupal kein Leichtgewicht. Für Gäste ist die Performance prima, da Datenbankabfragen und PHP-Verarbeitung fast ganz wegfallen.

Fast immer ist das Nadelöhr die Datenbank. Eine relativ neue und sehr effiziente Methode, hohe Last zu bedienen, ist Memcache. Das ist ein deamon, der leicht installiert werden kann und einen Cache im Speicher hält. Ein entsprechendes Drupal-Modul sorgt dafür, dass der Memcache benutzt wird.

Memcaches können sich auch auf mehrere Maschinen erstrecken, Memcache hält sie automatisch konsistent. Zu dem Thema ist ein Vortrag von Robert Douglass online. Auch schon geringe Cachegrößen können die Performance drastisch verbessern, ohne dass man mit Datenbankreplikation herumfuhrwerken müsste.

Zu Foren: Ich kann Deine Meinung sehr gut nachvollziehen und ich bin immer noch unglücklich über die Drupal-Foren, wie sie zur Zeit sind ("unglücklich" heißt hier auch unglücklich darüber, dass ich nicht selber diesbezüglich contribute). Inzwischen würde ich für die meisten Anwendungen die Drupal-eigenen Foren nehmen. Aber in Deinem Fall sieht das anders aus, da die User SMF gewohnt sind und Du sehr viele Beschwerden bekommen würdest. Außerdem musst Du so nur die User in Drupal importieren und nicht zigtausend Threads.

Vielleicht könntest Du die lockere Bindung des Forums an das CMS dafür ausnutzen, das Forum mit einer anderen Datenbank zu betreiben, um so Spielraum für Lastspitzen zu haben.

Auch dir eine Danke für deine Ausführungen. Da uns mehrere Server zur Verfügung stehen sollte es machbar sein, das Drupal ganz allein in einer Datenbank ( auf einem der Server ) läuft, SMF und weitere Anwendungen auf einen anderen Server und damit eine eigene Datenbank ausgegliedert werden. Die entsprechenden Mans zu Mencache und Co. werde ich dazu auch noch gleich durcharbeiten.

Generell ist halt nur noch die Frage, wie es mit den bisherigen Inghalten unserer Webseite halte. Das ich diese natürlich nicht automatisch konvertieren kann ist klar, die Frage ist halt, ob ich eine so umfangreiche Seite ( immerhin über 2 GB ) überhaupt mit ihren vielen Themenbereichen in Drupal "übernehmen" kann. Die Seite teilt sich halt aufgrund ihrer Historie in völlig verschiedene Themenbereiche, die dann auch nochmal Unterbereiche haben.

Das ist immer "intelligente Handarbeit", d.h. Scripte schreiben, die dann den Import machen. Knackpunkte sind Unterschiede in den Features der Quell- und Zielsysteme (Du wirst z.B. sicher die Drupal-Taxonomie verwenden wollen) und die Tatsache, dass man ein tiefes Verständnis für beide Systeme braucht, um einen erfolgreichen Import hinzubekommen.

Das sieht man der Site leider auch deutlich an. Die Frage ist, ob man hier und da nicht vielleicht auch auf bisherigen Content verzichten kann und stattdessen neuen bieten bzw. durch eine Community gestalten lassen.