Drupal 9 Hosting

Wenn Du mit composer auf dem Server arbeiten willst, kommst Du mit shared-Hosting nicht weit. Composer benötibt bis zu 2GB PHP-Memory, was es auf einem Shared hosting nicht gibt. Was geht ist eine lokale composer-Installation, einpacken der Teile in einen Zip- oder tar-File und dann die Filesystem Struktur (oder teile davon) mit FTP auf den Server schieben und dort auspacken. Ein Übertragen der lokalen Struktur nur über FTP ohne Einpacken gibt gerne Fehler. Eine aktuelle Drupal Installation hat über 17000 einzelne Dateien und FTP muß sich nur bei einem verhaspeln und es gibt Probleme. Durch die Menge der Dateien fallen Übertragungsfehler einfach nicht auf. Wichtig ist also, daß Du einen Provider wählst, der eine SSH-Verbindung erlaubt, evtl. composer aktiviert hat (auch im shared Hosting für die Installation von Drush nützlich) und kostenlose Let'sEncrypt-Zertifikate unterstützt. Ich bin da mit WebhostOne sehr zufrieden. ich benutze dort schared Hosting.

Danke, Werner! So etwas ahnte ich... Ich probiere das mal aus. Hast du sonst schon Erfahrungen mit Drupal 9?

Herzliche Grüße aus Hannover!

Ich habe eine Seite mit Drupal 9 laufen, aber die ließ sich nicht mit composer installieren D9 zu Anfang). Der Umstieg einer anderen einfachen Seite von D8 nach D9 scheiterte an fehlender D9 Kompatibilität einiger beteiligter Module. Der composer installiert nämlich nicht, wenn zur Umstellung des Moduls auf D9 ein Patch erforderlich ist. Ich hatte aber keine Lust das alles per Hand zu machen und dann die Module unter custom einzutragen. Da warte ich lieber noch etwas.

Installation von D9 hat bei mir gut geklappt.
Aber produktiv arbeite ich noch nicht damit, weil Module fehlen.

Ich will absolut keine Webung hier, wir sind keine hosting Boerse. Der folgende Link soll dir daher eher als Richtlinie dienen, wohin du sehen musst, damit Drupal 8 oder 9 spaß bringt. https://contabo.de/?show=konfigurator&vserver_id=214

Gehen wir mal kurz das was und warum im Angebot durch:

Beworben wird hier ein Virtueller Server, also eine Virtuelle Maschine im Netz, die du ohne Probleme an eine Domain koppeln kannst.

• 6 CPU-Kerne Selbst wenn du nur über die Kommandozeile mit dem Server arbeitest, willst du Geschwindigkeit. Dafür sorgen die 6 Kerne. Mehr geht immer aber für den Anfang reicht das
• 16 GB RAM (garantiert) Der Speicher haut in genau die Selbe Kerbe. Je mehr speicher der Server hat, desto größere Drupal-Installationen kannst ud hosten, ohne dabei darauf achten zu müssen, wie viele Module du in deine Seite steckst.
• 400 GB Speicherplatz (100% SSD) Wer nicht tausende von Mediendateien hosten möchte, der kann damit sogar eine Websiite und eine gleichartige Stageing-Umgebunng laufen lassen. 400 GB bekommt man nicht so schnell voll, wie man vielleicht denken sollte
• 100% SSD-Speicher Sehr gut. Bedeutet im Klartext schnellerer Abruf der Daten durch Flash-Speicher. Es wird keine langsame HDD verwendet. Heißt im Klartext schnellere Ladezeiten durch kürzere Lesezeiten
• UNLIMITED Traffic ! Ganz wichtig: Wer nicht weis, wie viel Traffic seine Seite produziert, der sollte sich eine Flat zulegen
• 400 Mbit/s-Port Nicht unbedingt die schnellste Anbindung aber für den Anfang durchaus ausreichend und bezahlbar

Vor allem der Download und das Update von Drupal mittels Composer ist aktuell noch sehr RAM-Intensiv. Das wird mit Composer 2.0 hoffentlich wesentlich besser. Wer aber nicht jedes mal seine Seite von der eigenen Platte auf den Server laden möchte, um Änderuingen zu testen und neue Konfigurationen auszuprobieren, der braucht RAM Daher sind 16 GB Ram fast schon Pflicht für ein angenehmes Arbeiten mit jeglicher Web Software. Klar läuft Drupal auch auf 4 GB. Die Frage ist nur wie lange und wie langsam. Vor allem dann, wenn nicht nur Entwickler, sondern auch echte Besucher auf den Server zugreifen.

Der Monatliche Preis des Servers entspricht der unteren Mittelklasse Während echte Root-Server durhcaus mal 119 € im Monat kosten können, schlägt dieser Server mit Knapp 9 € im Monat zu Buche. Wer Drupal wirklich lernen oder einsetzen mlchte und dabei auf alle Vorteile, wie Kommandozeilenwerkzeuge, Composer und Drush zugreifen will, der kann sich die knapp 9 € im Monat auch leisten. Vor allem deshalb, weil man mit seiner Seite ja in irgend einer Form etwas sagen möchte und irgendwie auch zumindest die Serverkosten wieder reinholen sollte. Wer mit seiner Seite weniger als 9 € im Monat verdient oder Kunden akquiriert, die weniger als 9 € im Monat wert sind, der sollte sich fragen, was er überhaupt im Internet will.

Soll heißen: Zum Rumspielen und texten ist das ein Super-Angebot. Möchtest du dich selbst nicht um die Konfiguration deines Severs kümmern, wird's immer teurer.

Die Werte aus dem Angebot sollen dir wirklich nur als Richtlinie dienen. Dabei gilt. Je mehr, desto schneller und reaktionsfreudiger sowie lastredundanter ist ein Server. Punkt.

Man Kann Drupal auch wesentlich Günstiger betreiben. Allerdings ist die Zeit, die man braucht, um zu bewerten, woher jetzt ein Fehler kommen könnte und ob das jetzt an der Software oder an den schmalen Ressourcen eines V-Servers oder eines Websopace liegt im Grunde vergeudete Zeit, die du besser darauf verwendest, dich auf die Inhalte deiner Website und auf die Botschaft zu konzentrieren, die du den Besuchern deiner Website vermitteln möchtest.

Kur zum. Du sollst dich um diene Kunden kümmern können und nicht darum, warum deine Infrastruktur schon wieder nicht funktioniert. In den seltensten Fällen liegt ein Fehler, der hier im Drupalcenter beschrieben wird, nämlich tatsächlich an Drupal. Die meisten WSODs oder 500-Fehler, die du hier findest, laufen letztendlich darauf hinaus, das Drupal entweder der Arbeitsspeicher ausgeht oder der Festplattenplatz zu klein ist, um eine schnell wachsende Datenbank ordentlich auszuliefern..

Mit einem Server dieser art sollte dir das solange nicht passieren, bis diene Website so viele Anfragen bekommt, dass du dir einen größeren Server aus den Einnahmen deiner Website oder der dazugehörigen Geschäftsidee locker leisten kannst.

Ich hoffe, das waren genug Insights für den Anfang

Danke Euch, besonders @dinmikkith.

Ich wollte gegen keine Konvention oder Richtlinie verstoßen, und auch keine Werbefläche eröffnen. Deine Hinweise helfen mir sehr. Vielen Dank für Deine Mühen!

Viele Grüße aus Hannover,
Maria

Alles gut, ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass ich den Link zum angebot von Contabo hier nicht aus Werbezwecken poste. Da hat niemand Richtlinien verletzt oder sowas. Wenn das jemand gemacht hat, dann ich. Das ist auch gut so. Wenn man selbst schuld ist, kann man selbst auch was dran machen.

Freut mich, dass ich dir helfen konnte.

wohl überholt: 2GB PHP-Memory geht inzwischen auch mit shared Hosting - zwar nicht mit dem billigsten Tarif, aber in der "ssh-Klasse". Entsprechend im eigenen Setup configurieren (ini_set) und ausprobieren (bzw. vor Bestellung genau erfragen)

Servus - Franz

PS: und zur Not, wenn kurzfristig nix zu ändern geht: tar-Komprimat hochladen und am Server am Stück entpacken funktioniert ja auch so.

Ich habe ein ähnliches Problem. Und genau, ich brauche mindestens 2 GB an PHP-Speicher. Wenn nicht, würde ich nach billigeren Lösungen suchen. Aber ein Shared Hosting ist nicht möglich, zu benutzen. Ich hatte bisher wirklich keine Erfahrung mit dem Drupal System. Aber mir wurde gesagt, dass es für ein CMS die beste Lösung ist. Ansonsten gibt es hunderte von Möglichkeiten, die wirklich günstig sind. Shared Hosting, Managed Nextcloud Hosting, Cloud Hosting, etc. Aber Drupal-Hosting ist nicht so billig. Aber jeder erzählt mir von den Vorteilen, die Drupal 9 zu bieten hat.

"Aber jeder erzählt mir von den Vorteilen, die Drupal 9 zu bieten hat."
Bitte beachte, dass wir inzwischen bei Drupal 10 sind und 9 ab Nov nicht weiter unterstützt wird.
DAs nur als Hinweis.

Nach Überfliegen des Threads noch ein paar Anmerkungen:

• Composer 2 ist tatsächlich nicht mehr so Speicherhungrig wie Composer 1. Der Speicherbedarf ist aber generell geringer, wenn man den Code auf Produktiv-Servern nur mit composer install ausrollt. Siehe auch: https://www.drupalcenter.de/node/61930#comment-205975
• In D10 schon D9 Module mit Patches benutzen zu benutzen muss man nicht (mehr) manuell machen, sondern geht (inzwischen) mit composer-drupal-lenient.
• Shared Hosting is nicht generell unmöglich für Drupal 10. Drupal ist ein sehr flexibles System, mit dem man einfache Website und hoch komplexe Web-Anwendungen betreiben kann. D. h. es kommt wie üblich darauf an, was man machen will. Das Speicher-Limit für PHP ist meiner Meinung nach eher seltener ein Ausschluß-Kriterium. Fehlende Mindeststandards für Security, kein SSH Zugang/Git sind schon für einfache Websites ein problem. Und vor allem nicht vorhandenes, einfach nutzbares modernes Caching wie z. B. Redis sind oft nicht verfügbar. All das lässt sich aber auch shared organisieren.